PlayStation 5 - so selten wie ein Einhorn

Die PlayStation 5 von Sony - so selten wie ein Einhorn

Geschrieben am

12. März 2022

Sie ist so was wie der weiße Wal für Gamer und so selten wie ein Einhorn - die Playstation 5 von Sony. Ende 2020 kam die Konsole in den Handel - und ist seitdem so gut wie ständig vergriffen.

Ein paar Wenige bekamen die PS5 kurz nach Erscheinen, doch die meisten Gamer, die sich schon wahnsinnig gefreut hatten, schauten in die Röhre. Selbst jetzt, knapp zwei Jahre und zwei Lockdowns später, ist die PlayStation 5 immer noch Mangelware. Die Nachfrage ist aber weiterhin riesig, obwohl die PS5 je nach Anbieter und Ausführung (Disc oder Digitalversion) zwischen 600 Euro und 900 Euro kostet. Selbst gebraucht ist die Konsole alles andere als ein Schnäppchen. Auch hier werden zum Teil horrende Preise verlangt. Doch woran liegt das eigentlich, dass die PlayStation 5 so rar wie ein Einhorn ist?

Chipmangel und Coronakrise

Daran, dass die PlayStation 5 so gut wie nicht verfügbar ist, ist neben der enorm hohen Nachfrage die Coronakrise, beziehungsweise der Chipmangel schuld. Die Nachfrage nach den Halbleitern ist gestiegen, nicht nur im Bereich der Spielkonsolen. Halbleiter werden beispielsweise auch in Autos oder in modernen TV-Geräten verbaut. Gleichzeitig kommt die Industrie nicht mit der Produktion hinterher, da viele Fabriken aufgrund der Pandemie geschlossen wurden. Das Problem dabei: Halbleiter können nicht „auf Halde“ produziert werden, sie haben nach der Produktion ein Ablaufdatum. Dazu kommen Engpässe bei den Rohstofflieferanten.

Prognose: Es bleibt schwierig mit der PS5

Auch 2022 wird sich voraussichtlich nicht viel daran ändern, dass die Konsole, sobald irgendwo gedroppt, schnell wieder ausverkauft ist und es mit Nachlieferungen schwierig wird. Denn die Chipkrise wird voraussichtlich erst 2023 beendet sein. Die Lieferketten funktionieren weiterhin nur schleppend und die Nachfrage nach den Halbleitern steigt und steigt. Neue Fabriken können leider auch nicht so schnell gebaut werden, da die Chipherstellung eine hochkomplexe Angelegenheit ist.

Wo kriege ich eine PlayStation 5 her?

De Facto ist es so, dass die PS5 immer noch nicht flächendeckend erhältlich ist und sich voraussichtlich an diesem Zustand so schnell nichts ändern wird. Wo bekommst du deine PlayStation 5 also her?

Zunächst solltest du die einschlägigen Online-Shops im Auge behalten, also die, die mit A, E oder M beginnen. Dort gibt es immer wieder Drops, sowohl der Disc Version als auch der All Digital Version. Wer ein bisschen googelt, der findet auch schnell Seiten, auf denen diese Drops angekündigt werden. Übrigens bietet Sony die Konsole auch über PlayStation Direct an. Um dort an eine PS5 zu kommen, musst du allerdings Mitglied und vor allem schnell sein. Nachdem der Shop beispielsweise im Februar angekündigt hatte, dass dort die Konsolen erhältlich sind, waren diese innerhalb von 20 Minuten alle weg. Der Vorteil ist allerdings, dass du von PlayStation Direct vorab per E-Mail informiert wirst.

Wer seine PlayStation allerdings vor Ort kaufen will, der wird viel Geduld mitbringen müssen. Momentan deutet sich zwar ein größerer Drop an, aber ob das viel mehr als Gerüchte sind, können wir an dieser Stelle nicht verifizieren.

Der Stromanbieter E wie einfach bietet derzeit ein Bundle mit einer PlayStation 5 an. Allerdings musst du dafür deinen Stromanbieter wechseln können.

Ebay und Ebay Kleinanzeigen

Eine andere Möglichkeit sind die Portale Ebay, beziehungsweise Ebay Kleinanzeigen. Hierbei handelt es sich allerdings um den sogenannten „Graumarkt“. Wenn du eine PS5 über Ebay Kleinanzeigen kaufen willst, empfehlen wir dir, diese vor Ort zu kaufen und auch auszuprobieren. Denn in der Regel handelt es sich um Privatverkäufe und die sind eben ohne Gewährleistung. Bei Ebay solltet ihr auf die Seriosität der Händler, also die Bewertungen achten. Denn leider treiben sich dort auch jede Menge Scalper rum. Dabei handelt es sich um Bots, die, sobald die Konsolen verfügbar sind, diese wegkaufen und diese dann verteuert wieder verkaufen. Das ist zwar moralisch fragwürdig - aber nicht verboten.

Weiterhin solltet ihr natürlich auch auf das Lieferdatum, die Gewährleistung und auf die Herkunft der Ware achten.