Was macht ein gutes Spiel aus?
10. Feb. 2022
Onlinegames gibt es zumindest gefühlt Millionen - und täglich kommen neue hinzu. Wir von der Gameservercheck Redaktion haben uns für diesen Artikel Gedanken gemacht, was ein wirklich gutes (Online) Spiel ausmacht.
Online Games gibt es für jeden Geschmack bei für jedes Genre unzählige im Netz. Die meisten sind spannend, herausfordernd und man kann sich stundenlang mit Gleichgesinnten darin verlieren, austauschen und natürlich zocken. Wobei wir an dieser Stelle nicht abstreiten wollen, dass es auch ein paar ziemlich lame und grottenschlechte Games gibt. Doch was macht ein wirklich gutes MMO beziehungsweise MMORPG eigentlich aus? Karten- und Glücksspiele haben wir in diesem Artikel ausgeklammert - aus guten Gründen.
Auf den Geschmack kommt es an
Kurz zusammengefasst kommt es bei einem wirklich guten Spiel für die meisten auf drei Kriterien an: Story, Umfang, Spielbarkeit und als Bonusfaktor noch den Umfang der Welt. Dazu kommt noch die Qualität (!) und die Originalität des Spiels.
Wobei der eine Gamerin, die/der lieber Fantasy Online Rollenspiele spielt, wahrscheinlich auf andere Details achtet als beispielsweise ein*e Gamerin, die/der hauptsächlich Counter Strike also Egoshooter zockt.
Diese Genres gibt es
Online Games können grob in drei Kategorien unterteilt werden.
Ego-Shooter
Fangen wir gleich mit der kontroversesten Kategorie an: den Ego Shootern. Bei dieser Art von Spielen ballerst du dich, direkt von der Couch aus, durch verschiedenste Welten. Das kann das Weltall sein, der „Wilde Westen“ oder ganz banal eine Kriegsszenerie. Die bekanntesten Vertreter sind Doom, Battlefield, Call of Duty oder Counter-Strike. Dabei geht es bei Ego-Shootern nicht immer nur um hirnloses Geballer, um den Gegner möglichst schnell aus dem (virtuellen) Leben zu befördern. Die Bandbreite ist riesig von schnellen Shootern, bei denen man jede Menge Skills benötigt bis hin zu unendlich großen Welten und Karten, bei denen man nur gemeinsam und mit Taktik den Gegner besiegen kann. Eine Unterkategorie der Ego-Shooter sind die Battle Royale Games. Der bekannteste Vertreter hier ist mit Sicherheit Fortnite.
Sandbox Spiele
Diese Art von Spielen wird manchmal als Nicht-Spiele bezeichnet. Bei Sandbox Games geht es nicht darum, ein konkretes Ziel zu verfolgen, um es mal blumig zu formulieren. Quests und Stories rangieren bei dieser Spielekategorie eher im Hintergrund. Vielmehr kannst du bei dieser Art von Spiel deiner Kreativität freien Lauf lassen und dich austoben. Grundlage dafür ist meist eine Open World. Das bekannteste Sandbox Games ist mit Sicherheit Minecraft. Wunderschön anzusehen ist hingegen Black Desert Online. Hier könnt ihr epische Schlachten schlagen, einfach nur die Welt erkunden oder eine Karriere als Handwerker einschlagen. Zu den Klassikern gehört das Weltraum MMO EVE Online, bei dem die Welt quasi komplett in der Spielerhand liegt. Oft findest du Sandbox Elemente auch in Games anderer Kategorien, beispielsweise bei GTA V.
Rollenspiele
Das ist wohl die bekannteste Kategorie unter MMORPG's. Hervorgegangen sind sie aus den Pen & Paper Rollenspielen (für die jüngeren Leser: Ja, früher hat man sowas tatsächlich manuell mit Würfeln und Fantasie gespielt). Alleine oder gemeinsam (Stichwort: Gilde) kannst du bei den MMORPG's spannende Abenteuer erleben, epische Schlachten schlagen und den gewählten Charakter zu einer/einem mächtigen Held*in aufbauen. Die bekanntesten Vertreter der MMORPG's sind World of Warcraft und Elder Scrolls. In den letzten Jahren sind allerdings unzählige neue Spiele dazu gekommen.
Action Adventure Games
Wie der Name schon verrät, werden bei dieser Spielekategorie die beiden Genres Action und Adventure miteinander kombiniert. Diese Games können sehr unterschiedlich vom Aufbau her sein. Mal bieten sie dir eine gigantische offene Welt, mal eine filmreife Story und oft finden sich auch Rollenspielelemente darin. Ein Subgenre der Action Adventure Games sind die Survival Games. Hier ist deine Hauptaufgabe das Überleben deines Avatars zu sichern. Meistens haben diese Spiele keinen klaren Anfang und kein klares Ende. Sie sollen dich vielmehr zum Experimentieren anregen. Bekannte Survival Games sind: ARK, Fallout 76 oder Conan Exiles
Aber was macht ein wirklich gutes Spiel jetzt eigentlich aus?
Hier kommen wir nämlich zum Knackpunkt unserer Frage. Was ein wirklich gutes Spiel ausmacht, ist immer noch die Grundlage deines persönlichen Geschmacks. Es gibt Menschen, die pflügen lieber Felder im Landwirtschaftssimulator, während die anderen sich lieber in epische Schlachten werfen.
Wichtig für ein gutes Spiel ist beispielsweise ein gutes Tutorial - also die Einführung in das Game. Auch extrem wichtig ist ein stimmiges Gamedesign. Es soll ja tatsächlich Menschen geben, denen der Soundtrack bei einem Game wichtig ist.
Ob ein Spiel gut ist oder eben nicht, kommt aber immer auf dein ganz persönliches Empfinden an. Hat es einen für dich hohen Spaßfaktor, hast du auf jeden Fall ein gutes Spiel gefunden.
Der Aspekt Gameserver
Gerade für Mehrspieler-Spiele bietet es sich an, einen Gameserver zu nutzen. Bei MMO’s sind solche Server sogar ein Muss, da hier täglich enorm viele Spieler aus allen Ländern dieser Welt miteinander vernetzt zocken - egal ob Free-to-Play oder bezahltes Spiel. Der Server selbst besteht aus zwei Komponenten, dem Software- und Hardware Teil. Startest du dein Spiel, dann stellt die Software die Verbindung her und stellt dir die Spiele-Logik zur Verfügung.
Öffentlich vs. Privat
Prinzipiell kannst du zwischen zwei verschiedenen Serverarten unterscheiden: öffentlich und privat.
Öffentliche Server
Wie der Name schon verrät, sind diese Server öffentlich, das heißt, jeder kann sich einloggen. Dementsprechend hoch ist die Auslastung. Zudem kannst du dort den Speicher nicht erweitern - was gerade bei Mods schwierig werden kann.
Privat
Mit einem gemieteten, also privaten Server, den du selbst hostest, hast du wesentlich mehr Möglichkeiten, beispielsweise kannst du Mods wesentlich unkomplizierter installieren. Sollte der Speicherplatz nicht ausreichen, kannst du welchen dazu buchen.
Die Kosten für einen solchen Gameserver richten sich unter anderem nach der Anzahl der Spieler Slots und der Performance, die dein Server haben soll.
Weitere Vorteile eines privaten Gamerservers sind, dass du volle Kontrolle über die Spielumgebung hast. Du bestimmst, wer auf deinen Server Zugriff bekommt. Hast du Cheater oder unfreundliche Gamer dabei, kannst du diese ganz einfach aus dem Spiel kicken.
Wenn du gerne ältere Spiele spielst, existieren oft die offiziellen Server nicht mehr - weil sie sich finanziell für die Entwicklerstudios nicht mehr rentieren. Auf deinem Server kannst du trotzdem im Multiplayer weiterzocken.
Grundvoraussetzung für einen privaten Server ist allerdings, dass das Studio beziehungsweise die Entwickler des Spiels auch die Serversoftware zur Verfügung stellen.
Du bist allerdings nicht dazu gezwungen, dir einen Server zu mieten, wenn du dein perfektes MMO gefunden hast. Es bietet sich aber an.
Spielegurken
Kommen wir nun zu einer weiteren Kategorie von „Was macht ein gutes Spiel aus“. Wir nennen sie mal Spielegurken. Gemeint sind damit Spiele, die einfach so grottenschlecht sind, dass man bereut, überhaupt einen müden Euro dafür ausgegeben zu haben - oder Spiele, die so verbuggt sind, dass man die Steuerung/Tastatur am liebsten an die Wand werfen möchte.
Was kann ich tun, damit ich keine Spielegurke kaufe
Zum einen natürlich die Rezensionen und Reviews des Spiels lesen oder auf YouTube/Twitch schauen. Zum anderen solltest du auch einen Blick auf das Studio werfen, das dein Game entwickelt hat. Wie sind die Spiele, die vorher dort entwickelt wurden? Taugen die was oder sind sie totaler Müll?